Europatag für unsere 10. Klassen
Seit einigen Jahren gibt es den Europatag an Schulen, an dem Politiker:innen der Landes-, Bundes- oder EU-Ebene Schulen besuchen und mit Schüler:innen über die EU sprechen. So konnte sich die Goetheschule mit ihrem 10. Jahrgang über den Besuch von Frauke Heiligenstadt MdB freuen, die als Direktkandidatin für den Wahlkreis Goslar – Northeim – Osterode dem deutschen Bundestag angehört.
Der diesjährige Europatag fand nicht, wie sonst üblich, am 9. Mai statt, sondern im März, mit Abstand zur Europawahl im Juni, zu der erstmals 16-Jährige wahlberechtigt sind. Die Europawahl war auch eines der Hauptthemen der Veranstaltung. Die Bundestagsabgeordnete rief die Schüler:innen dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, um so den Stimmenanteil von extremistischen Parteien zu verringern.
Die EU sei Garant für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Pressefreiheit. Sie mache das Leben für ihre Bürger:innen und damit für die Schüler.innen leichter, weil sie z.B. zukünftig nicht mehr unterschiedliche Modelle von Ladekabeln für jeweils verschiedene Handy-Modelle zulässt, sondern nur noch ein einheitliches Ladekabel für alle Hersteller erlaubt. Neben weiteren Themen wie Klimawandel und Schuldenbremse interessierten sich die Zehntklässler:innen auch für die Arbeit von Heiligenstadt als Bundestagsabgeordnete. Als SPD-Mitglied im Finanzausschuss habe sie oft mit der Umsetzung von EU-Recht in nationales Recht zu tun. Arbeitstage von 7:30 Uhr bis 22 Uhr abends seien keine Seltenheit, Termine am Wochenende die Regel. Diese Arbeit empfinde sie aber nicht als stressig im negativen Sinn, ihre Arbeit mache ihr Freude. Negativen Stress erzeugen eher Bedrohungen von Rechtspopulisten gegen Abgeordnete der demokratischen Parteien.
Am Ende der Veranstaltung wies MdB Heiligenstadt noch darauf hin, dass der Bundestag auch Berufsperspektiven für die Schüler:innen biete, z.B. als Mitarbeiter:innen in Büros von Bundestagsabgeordneten.
von Iris Brill