Die Ausstellung “Der z/weite Blick“
– HIP HOP, METAL, SKATEBOARDING, TECHNO, PUNK, ULTRAS, GOTHIC ODER EMO –
Fast alle Jugendlichen haben Kontakt zu Jugendkulturen oder sind bereits Teil einer bestimmten Szene. Davon gibt es heute eine fast unüberschaubare Masse, die sich ständig verändert, variiert, erweitert und auch verschwindet. Die Hip Hop-, Rap-, Metal-, Skatboarding-, Gothic- oder Punkszene sind nur ein paar der bekanntesten. Die verschiedenen Jugendkulturen bieten vielen Jugendlichen die Möglichkeit, sich auf Identitätssuche zu begeben und verschiedene kulturelle Ausdrucksformen im Bereich von Musik, Kunst, Freizeit, Sport, Mode etc. auszuprobieren. Auf den ersten Blick zeigt diese Vielfalt an Jugendkulturen, wie viele verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten sich junge Menschen heute schaffen.
Auf den zweiten Blick sind Jugendkulturen aber auch nicht frei von Diskriminierungen: Auch hier werden Menschen wegen tatsächlicher oder zugeschriebener Merkmale benachteiligt, ausgeschlossen oder angegriffen, oft weil sie nicht ins Bild passen.
Die Ausstellung des Berliner Archiv der Jugendkulturen e.V. Der z/weite Blick gibt einen Einblick in die Problembereiche von Jugendkulturen und schärft den Blick für verschiedene Formen von Diskriminierung. Benachteiligungen in Jugendkulturen werden so bewusst wahrgenommen. Anhand ausgewählter Beispiele zeigt die Ausstellung, welche Formen und Aspekte von Diskriminierung es gibt: Rassismus, Antisemitismus, Ziganismus, Sexismus und Homophobie. Diese Diskriminierungsformen – und andere, die hier nicht erwähnt werden – finden sich meist auch in vielen anderen Jugendkulturen und sind in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitet.
Die Ausstellung vermittelt Anregungen zum Nachdenken und hilft, die eigene Sicht zu hinterfragen. Es ist manchmal einfacher als gedacht, etwas zu ändern, und Jugendkulturen können hierfür eine wunderbare Plattform bieten.