Design Thinking im 10. Jahrgang – Ein Workshop der Privaten Fachhochschule Göttingens
Mit Design Thinking Probleme lösen – wie das geht, haben die Schüler und Schülerinnen der 10. Klasse im Verlauf der ersten vollen Schulwoche nach den Sommerferien in einem halbtägigen Workshop erfahren. Unter Anleitung von Nora Schodder und Mark Euler vom ZE Zentrum für Entrepreneurship der PFH Göttingen lernten die Schüler:innen die einzelnen Schritte des Design Thinking-Prozesses kennen und setzten diese nach und nach um.
Design Thinking ist eine kreative Methode zur Lösung von Problemen aus unterschiedlichen Bereichen. Hierbei stehen vor allem die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer*innen im Vordergrund, die unmittelbar von dem Problem betroffen sind. Design Thinker*innen schauen daher genau, wer diese Nutzer*innen sind und entwickeln dann auf sie angepasste Lösungsvorschläge. Die Entwicklung erfolgt immer im Team, das im Idealfall aus fünf bis sechs Personen bestehen sollte. Durch die unterschiedlichen Hintergründe, Erfahrungen und Kompetenzen der einzelnen Teammitglieder kann eine Vielfalt an Ideen entwickelt werden. Ziel ist es, offen und neugierig die Perspektive zu wechseln und gemeinsam, vor allem aber auch kreativ, eine Lösung zu erarbeiten.
Mit Hilfe der sechs Arbeitsschritte im Design Thinking-Prozess schafften es die Schüler*innen, kreative Lösungsansätze für Themen wie z.B. die Gestaltung eines Schulgartens, die Digitalisierung des Unterrichts und eine barrierefreie Schule zu entwickeln. Am zweiten Workshop-Tag hatten sie zusätzlich die Möglichkeit, Ideen für KWS SAAT zu sammeln: Wie kann Ausbildungswerbung (mit Ausnahme der digitalen Medien) nachhaltig gestaltet werden? Am Ende des Workshops wurden alle Ideen den anderen teilnehmenden Schülerteams vorgestellt – selbstverständlich mit Hilfe der selbstgebastelter Prototypen.
Fazit des Tages: Design Thinking hat nichts mit Design oder Designern zu tun. Vielmehr geht es darum, den Denkprozess selbst derart zu designen bzw. zu gestalten, dass auch Schüler*innen, denen kreative Prozesse scheinbar weniger liegen, kreativ werden können. Eine den Geist erweiternde Erfahrung für den 10. Jahrgang, für den wir der Privaten Fachhochschule Göttingens nur danken können!